amy

amy ist jetzt 10 monate "alt".

und sie kann schon ne ganze menge...mist anstellen...

mittlerweile ist sie ja richtig mobil, krabbelt schneller als inger ;-), zieht sich überall hoch und seit ein paar tagen kann sie für einige sekunden freihändig stehen und macht ihre ersten schrittchen an der hand.
jetzt weiß ich auch, was alle immer meinen mit "genieß' die zeit, wo sie noch so klein ist und 'nur' rumliegt"...

amy kann jetzt schon alleine meine handtasche ausräumen, den inhalt im gesamten wohnzimmer verteilen, den küchenschrank aufmachen und den inhalt auf dem boden verteilen,

der mülleimer im büro ist auch äußerst interessant, die schublade am schreibtisch allerdings auch, da gibt's ja ne menge umschläge zum ausräumen.

ihre spieluhr mußte auch schon dran glauben. zum glück ist da, wo der bendel dran ist noch ein klein wenig platz für so einen babyfinger und wenn man lange genug bohrt, bekommt man nach und nach die ganze watte da auch raus. und die kann man dann wahlweise im zimmer verteilen oder auch essen und mama damit in angst und schrecken versetzen...

so gibt es einige dinge, die ja ok sind, aber bei manchen sachen muß man schon verdammt aufpassen. da versuchen wir auch, unsere tochter zu erziehen. der fernsehschrank mit all den interessanten cd's, dvd's, receiver usw. ist tabu bzw sollte er das sein.

man muß ja konsequent sein bei der kindererziehung, sonst lernen sie es ja nie.

eigentlich ist amy noch zu klein, um ein "nein" wirklich zu verstehen und umsetzen zu können. in so kleinen köpfen ist der drang, das vorhaben unbedingt zu ende zu führen noch zu stark um mittendrin aufzuhören und doch net alle cd's aus dem schrank zu räumen...

das schlimme ist, dass man ja nicht nur konsequent sondern auch noch ernst bleiben muß.

wir als eltern sitzen also auf der couch und trinken kaffee, amy geistert durchs wohnzimmer und beschäftigt sich mit irgendwas (der zeitung auf dem tisch, der fernbedienung, die papa unterm kissen versteckt hat, ab und zu auch mal mit ihrem eigenen spielzeug, aber hauptsache mal nicht mit unseren kaffeetassen) bis sie den fernsehschrank wiederentdeckt. und die uhrzeit auf dem receiver leuchtet aber auch zu verführerisch. sie also auf dem weg zum "verbotenen", zieht sich hoch und tatscht los. wir einstimmig "nein, amy", um das zu unterstreichen schütteln wir natürlich mit dem kopf. natürlich bringt das beim ersten mal herzlich wenig, also immer wieder "neeeeeiiiiin, amy.", da dreht sie sich um, grinst uns an und schüttelt selbst mit dem kopf.

ja, und wie soll man da nicht anfangen zu lachen?!

wahrscheinlich hat sie "nur" gelernt, dass bei dem nein ein kopfschütteln dazugehört.

dumm sind die ja net, die kinder...